Das Fastenbrechen war schwieriger als gedacht. Ich hatte tatsächlich gar keinen Hunger auf Süßigkeiten und Alkohol und musste mich erst mal wieder an den Geschmack von Waffeln, Plätzchen und Weißwein gewöhnen. Die Gewöhnungsphase war aber nur kurz, etwa vier Minuten bzw. ein halbes Glas lang. Das ging schnell nach Wochen der (fast) vollständigen Abstinenz.
In den letzten Wochen habe ich mich so an den Verzicht auf bestimmte Lebensmittel gewöhnt, dass ich gefühlt ewig so weitermachen könnte. Aber nur gefühlt, denn als die vielen Leckereien gestern wieder in Reichweite lagen griff ich beherzt zu. Und, ja, es schmeckte. Aber ich ließ es mir bewusst schmecken. Und ich weiß, dass ich zukünftig problemlos auf den meisten Süsskram verzichten kann. Ausnahme ist und bleibt Kuchen, besonders der eigenhändig gebackene. Und natürlich werde ich immer, auch in den allergrößten Zeiten der Not, meinen Espresso mit etwas Zucker anreichern und diesen so zu einem epischen Genussmittel transformieren.
Wie die Leser dieser Zeilen wissen, sitze ich sehr gerne in Cafés, genieße ein Kaffeegetränk, beobachte die Menschen, lasse die Gedanken schweifen und dann ist ein Stück Kuchen zur formellen Abrundung einfach sehr passend. Dann kommt es immer wieder zu interessanten Situationen, die dann auf diesem Blog auftauchen.
Während ich dies hier schreibe knurrt mein Magen. Das Frühstück war eher knapp bemessen, aber ausreichend. Aus der nahen Küche zieht der Duft von Spargel zu mir herüber.
Fazit: Ich werde zukünftig den Verzicht auf einige Dinge ausweiten, die anderen Genüsse dafür bewusster zelebrieren. Heute fange ich an.
Frohe Ostern.
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